Gesund leben – wenig schwitzen

Posted by Sascha Ballweg

Nicht nur in der Ernährung gibt es viele Zutaten, die das übermäßige Schwitzen regelrecht "anfeuern". Was wir täglich essen, trinken oder sonstwie konsumieren spielt eine wichtige Rolle bei der Schweißbildung. Deshalb ist es grundsätzlich ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und entsprechend "risikoreiche" Dinge nur in Maßen zu konsumieren. Lesen Sie hierzu auch unseren ausführlichen Beitrag → Schwitzen durch falsche Ernährung.

Das Schwitzen negativ beinflussen können z.B.:

  • scharfe Gewürze
  • scharfe Speisen
  • Nikotin
  • Kaffee
  • Alkohol
  • Betäubungsmittel
  • Arzneimittel
  • ephedrinhaltige Präparate

Capsaicin: Schwitzen nach scharfen Speisen

Scharfe Zutaten wie Chilischoten enthalten den Wirkstoff Capsaicin (CPS), ein Alkaloid, das die selben Nerven stimuliert (reizt) wie Hitze. Deshalb wird es auf der Zunge und der Haut als scharf brennend empfunden. Was dem Menschen geschmacklich als scharf erscheint, ist im Grunde nichts anderes als eine "vorgetäuschte" Verbrennung auf der Zunge. Die hitzeempfindlichen Nerven melden den vermeindliche Hitzeschock an das Gehirn, welches sofort Gegenmaßnahmen ergreift: Die Haut wird zur Abkühlung stark durchblutet, die Pulsfrequenz erhöht und die ekkrinen Schweißdrüsen sondern besonders viel Schweiß ab.

Acetylcholine: Wehe, wenn sind losgelassen ...

Hinter dem schwierig auszusprechenden Namen Acetylcholin verbirgt sich ein Botenstoff, mit dem das sympathische Nervensystem die Schweißdrüsen aktiviert und zum vermehrten Schwitzen anregt. Stimulierende Substanzen wie Nikotin besetzen die selben Nervenenden (Rezeptoren) wie das Acetylcholin und blockieren damit die Befehle des Sympatikus, da dessen Transmitter nicht mehr andocken können. Dieser Blockade begegnet das vegetative Nervensystem nach Abbau des Nikotins mit einer nachträglichen Aussendung von Acetylcholinen. Dadurch kann es in der "Entzugsphase" zu stärkerem Schwitzen kommen, wenn die Schweißdrüsen regelrecht mit dem Botenstoff überschüttet werden.

Eigentlich müsste Nikotinkonsum das Schwitzen durch die Acetylcholin-Hemmung spontan vermindern. Doch man schwitzt schon während des Rauchens. Der Grund dafür: Nikotin ist sehr anregend und steigert u.a. die Durchblutung der Haut. Dies nimmt der Körper als scheinbare Temperaturerhöhung wahr, woraufhin er das Schwitzen zur Thermoregulation einsetzt.

Koffein und Alkohol: Erst hui, dann pfui

Koffein (auch Coffein, Tein oder Thein) und Alkohol haben, grob gesehen, ähnliche Eigenschaften wie Nikotin. Sie wirken sehr anregend und steigern eine Vielzahl von Körperfunktionen. Gleichzeitig hemmen sie ebenfalls die Anlagerung von Acetylcholin. Alkohol behindert zusätzlich die Übermittlung weiterer Nervenreize, wodurch die bekannten direkten Folgen des Alkoholkonsums (z.B. Schwindelgefühl, Angstminderung, Zungenträgheit, Sehstörungen etc.) entstehen. Tatsächlich reduziert sich nach dem Konsum von Kaffee (von der Hitze des Getränkes abgesehen) und Alkohol zunächst auch das Schwitzen. Nach dem Abbau der Substanzen folgt jedoch ein ähnlicher Effekt wie beim Nikotin: Schweißausbrüche.

Ephedrin – die versteckte "Droge"

Ephedrin ist ein Phenylethylamin-Alkaloid, das in Pflanzen der Gattung Ephedra (auch "Mormonentee" oder "Ma-Huang"). In konzentrierter und aufbereiteter Form bzw. als synthetisch gewonnene Substanz wurde und wird Ephedrin unter anderem erfolgreich gegen die Symptome asthmatischer Anfälle sowie gegen starken Schnupfen eingesetzt, gilt aber aufgrund der stark anregenden, leicht berauschenden Wirkung – es wirkt schwächer, jedoch langanhaltener als Adrenalin – als bedenklich. Im Jahre 2001 wurden Arzneimittel sowie frei verkäufliche Präparate mit höherem Ephedringehalt verboten, auch weil das Alkaloid zur Herstellung stärkerer Rauschmittel ("Meth") verwendet werden kann. In schwächerer Dosis ist es jedoch noch immer in Erkältungspräparaten, Schnupfen-Gels oder -Sprays, als auch in Appetithemmern enthalten. Durch die Eigenschaft des Ephedrins, die Ausschüttung von Noradrenalin und Adrenalin zu stimulieren, kann bei regelmäßiger Benutzung solcher Präparate auch die ekkrine Schweißdrüsentätigkeit, und damit das Schwitzen merklich gesteigert werden.

 

Behandlungsmöglichkeiten und Therapien gegen Schwitzen sind heute fast so vielfältig und für jeden verfügbar, wie es verschiedene Schwitz- und Hauttypen gibt. Die grundsätzlich positive Grundaussage "Für fast jeden Typus gibt es mindestens eine brauchbare Möglichkeit übermäßiges Schwitzen zu reduzieren" macht eine erste Auswahl und den Einstieg in die Reduktion des Schwitzens jedoch nicht unbedingt leichter.

Pyramide Hyperhidrose Behandlungspyramide

Aus diesem Grund versuchen wir Ihnen auf dieser Seite eine schematische Behandlungspyramide nahe zu bringen, anhand derer Sie einschätzen können, welche Methoden gegen welche Art von  Schwitzen wirken können und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Daraus ergibt sich eine Reihenfolge, nach der jeder Hyperhidrotiker vorgehen sollte: medikamentöse und chirurgische Verfahren sollten erst dann zum Einsatz kommen, wenn sämliche Alternativverfahren keinen Erfolg bringen konnten!

 

Die Iontophorese, auch Leitungswasseriontopherese (LWI) oder Iontopherese, Ionophorese, Galvanobad genannt, ist ein konservatives Therapieverfahren, das weltweit von Ärzten gegen übermäßiges, krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrosis) empfohlen wird. In vielen Fällen hilft die regelmäßige, dauerhafte Therapie mit Schwachstrom, die Schweißausbrüche an Händen, Füßen oder unter den Achseln zu stoppen. Die Behandlung erfolgt im Hand-/Fußbad, durch welches ein schwacher Gleich- oder Pulsstrom geleitet wird. Dies ist völlig ungefährlich und bei korrekter Anwendung schmerzfrei.

Anwendungsgebiete:

  • schwitzige Hände (Hyperhidrosis palmaris)
  • Schweißfüße (Hyperhidrosis plantaris)
  • Achselschwitzen (Hyperhidrosis axillaris)
  • Schwitzen im Gesicht (Hyperhidrosis Facialis

Anwendung:

Bei Hand- und Fußschweiß werden die Extremitäten meist für 10-20 Minuten in ein flaches Wasserbad getaucht. Durch Elektroden im Wasser, wird ein schwacher Strom durch das Medium und damit durch die Hände bzw. Füße geleitet. Bei der axillären Anwendung werden mit Wasser getränkte Schwämme unter den Achseln platziert. Die Schwämme sind ebenfalls mit Elektroden versehen. Die Stromstärke wird bei der Iontophorese durch ein externes elektronisches Steuergerät eingestellt. Für die Dauer und Stärke der Schwachstromtherapie geben die Hersteller in ihren Bedienungsanleitungen entsprechende Hinweise und Empfehlung. Entscheidend sind jedoch die Anweisungen des Hautarztes, wie auch das persönliche Empfinden des Anwenders, welches individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann.

Wirkung und Wirkweise

Anwender berichten vielfach über eine erste deutliche Schweißreduzierung nach etwa 7 - 14 Tagen täglicher Anwendung. In den ersten 4 bis 8 Wochen einer Initialphase wird das Gerät 3 bis 5 mal pro Woche angewandt, bis sich die Schweißbildung auf ein zufriedenstellendes Maß reduziert hat. Wie bei Antitranspirantien können die Anwendungsintervalle nach diesem Erfolg weiter reduziert werden. In dieser sog. Erhaltungstherapie reicht es häufig, die Leitungswasser-Iontophorese nur noch 1-2x pro Woche anwenden.

Die genaue Wirkweise ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Es wird vermutet, dass der Schwachstrom in ungeklärter Form auf die Nervenrezeptoren der ekkrinen Schweißdrüsen einwirkt und diese entweder reizt, blockiert oder stimuliert - hier gibt es keine einheitliche Auffassung der Forscher.

Unabhängig von dem Wirkmechanismus gibt es vielfältige Studien, die den Erfolg der Iontophorese wissenschaftlich einwandfrei belegen und von hohen Erfolgsquoten deutlich über 80% berichten. Gestützt werden diese Studien durch unzählige Patientenberichte, in denen die Wirkung als "eindeutig" und "zweifelsfreie Besserung" beschrieben wird. Dies bestätigen auch etliche behandelnde Dermatologen, die eine Schweißreduktion mittels Gravimetrie-Test nachweisen konnten. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird die Iontophorese Hyperhidrotikern von Ärzten verschrieben und, eine diagnostizierte Hyperhidrose vorausgesetzt, die Kosten von den meisten Krankenkassen auch übernommen (bsp. anteilig/vollständig/Mietmodelle).

Anwendung zu Hause

Ist der Erfolg nach einer bestimmten Anzahl an Anwendungen in der Arztpraxis belegt, kann der Dermatologe ein Iontophorese-Gerät für die Heimtherapie verschreiben. Trotz der recht hohen, einmaligen Anschaffungskosten rechnet sich so ein Gerät schnell. Die Betriebskosten (minimale Strom-/Wasserkosten) sind extrem gering. Verglichen mit den Langzeitkosten und Risiken von Botulinumtoxin-Injektionen oder chirurgischer Schweißdrüsenentfernung kann das Iontophorese-Verfahren überzeugen. Ein Vorteil für den Patienten bei der Heimbehandlung ist, dass er für die tägliche Anwendung keine Anfahrtszeiten/-kosten in Kauf nehmen muss und die Behandlung terminunabhängig zuhause durchführen kann. Dabei reichen oft schon 10 Minuten täglich, um eine Verbesserung des Schweißproblems herbeizuführen. Wichtig ist vorallem, dass sich der Anwender für das richtige Gerät aus dem breiten Fundus der Medizintechnik entscheidet. Es gibt jedoch erfahrene Iontophorese-Fachhändler, also spezialisierte Iontophorese-Shops, die diese Entscheidung auf Basis ihrer Erfahrungswerte und einer individuellen Beratung erleichtern können.

 

Vorteile

  • Über viele Jahrzehnte bewährtes Verfahren: Viele positive Studien und Anwenderberichte
  • Rein oberflächliche Anwendung: Kein Einsatz von Medikamenten oder sonstigen Wirksubstanzen, keine invasiver oder operativer Eingriff in den Körper
  • Geringer Zeitaufwand (Heimgerät): Eine mehrmalige Anwendung von nur 10-15 Minuten pro Woche kann zu guten Langzeiterfolgen führen.
  • Geringe Betriebskosten (Heimgerät): Der Betrieb eines Heimgerätes ist in Hinblick auf Wasser- und Stromverbrauch sehr gering.

 

Nachteile

  • Hoher Zeitaufwand bei einer anfänglichen Behandlung in der Praxis mit dem Ziel einer Verordnung durch den Arzt
  • Hohe Anschaffungskosten als Heimgerät, falls die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt. Die Anschaffungskosten für ein modernes Iontophoresegerät liegen in der Regel zwischen 400 und 1.000 Euro.
  • Eingeschränkte regionale Anwendung: Die Leitungswasser-Iontophorese eignet sich derzeit vornehmlich für Hand- und Fußschweiß, sowie gegen Achselschwitzen.
  • Teilweise als unangenehm empfundene Anwendung: Manche Anwender empfinden die Iontophorese als unangenehm.

    Selbstverständlich sind Schwachstrombäder völlig ungefährlich und an sich nicht als "Strom" oder "Stromschlag" spürbar. Meist wird lediglich ein "Kribbeln" in unterschiedlicher Ausprägung empfunden. Moderne Geräte sind selbstverständlich geprüft und verfügen über eine sichere, medizintechnische Zulassung. Die Bedienung ist relativ einfach bis trivial, so dass eine fehlerhafte Anwendung so gut wie ausgeschlossen ist.

 

Saalio Iontophorese Miete - Kostenrechner

 

Tipps & Tricks zur Anwendung der leitungswasser-Iontophorese (FAQ)

 

Der gewählte Strom kann nicht oder nicht mehr ausgeliefert werden
Wenn die gewählte Stromstärke nicht mehr ausgeliefert werden kann (das Saalio® bietet hierzu eine Grafik, die darstellt, wie viel mA des eingestellten Wunschwertes aktuell real ausgeliefert wird) liegt dies in der Regel daran, dass der Widerstand zu hoch ist.
Die Ursachen dafür können in der Härte des verwendeten Wassers liegen, können aber ebenso auf den Hautwiderstand zurückzuführen sein.

Der Hautwiderstand lässt sich mit folgenden Methoden reduzieren

  • Verwendung von recht warmem Wasser, das die Poren öffnet, die Haut aufweicht und den Strom so zugänglicher macht.
  • Vermeidung von Cremes und Creme-Seifen um deren Ablagerungen auf der Haut zu vermeiden. Cremes und Rückstände von Creme-Seifen, sowie überschüssige natürliche Hautfette können Sie am schonendsten durch die Verwendung einer einfachen Kernseife entfernen.
  • Reduktion der Wasserhärte auf Basis von etwas Backnatron oder 1 Teelöffel Kochsalz pro Wanne.

Oft hilft bereits der 1 Tipp weiter, bzw. Sie lassen die Haut einfach erst einmal für einige Zeit in den Behandlungswannen einweichen, bevor Sie das Saalio® einschalten.

Nicht selten berichten Anwender auch davon, dass im Gegenzug zu früheren Anwendungen nur noch weniger Strom ausgeliefert werden kann. Dies ist nicht zwingend ein negatives Zeichen, denn die vom Schwitzen aufgeweichte Haut ist stromdurchlässiger als die trockene, widerstandfähige Haut.

Leichtes Schwitzen lässt sich durch das Tragen richtiger Kleidung vermindern. Zu empfehlen sind leichte Stoffe aus natürlichen, nicht-synthetischen Materialien, die nicht zu eng, in mehreren dünnen Schichten übereinander getragen werden, so dass man sich bei Bedarf einfach den wärmenden Schichten entledigen kann.

Schweißflecken durch Kleidung verbergen

Sicherlich keine Dauerlösung, aber für den Übergang, beispielsweise nach Beginn einer Hyperhidrose-Therapie durchaus geeignet, ist spezielle Kleidung, mit der sich der Schweiß im Verborgenen aufhalten lässt. Der Markt bietet beispielsweise spezielle Unterhemden an, in deren Achselbereich sich schmale Taschen befinden. In diese lassen sich, von außen kaum oder gar nicht sichtbar, Taschentücher oder Wattepads einschieben, die den Schweiß für eine gewisse Zeit aufsaugen. Für einen kurzen Zeitraum (Meeting, Verkaufsgespräch, Vortrag, Discobesuch usw.) kann dies sichtbare Schweißflecken zu verhindern. Die Vor- und Nachteile derartiger Lösung sind im Kapitel Achselpads ausführlich beschrieben.

Selbstverständlich wird das eigentliche Schweißproblem dadurch nicht gelöst!

Für die Behandlung von übermässigem Schweiß gibt es heute eine Vielzahl an Mitteln gegen Schwitzen aber auch noch invasivere Methoden bis hin zur Operation. Wichtig ist, sich vor Beginn der Symptombekämpfung eingehend über die einzelnen Möglichkeiten zu informieren. Viele Ärzte (Dermatologen) verschreiben Medikamente oder empfehlen chirurgische Verfahren. In Hinblick auf Nebenwirkungen oder Risiken sollte in solchen Fällen nicht nur eine Zweitmeinung eingeholt werden, auch sollte der Betroffene mutig genug sein, konservative Behandlungen kritisch zu sehen. Es empfiehlt sich immer, zunächst in "Eigenregie" mit rezeptfreien, oberflächlichen Mitteln (z.B. Antitranspirant) zu beginnen. Erst wenn diese - zudem sehr günstigen - Möglichkeiten ausgeschöpft sind, sollte der nächste Schritt getan werden. Bei allen hier genannten Behandlungsmöglichkeiten bitte eines nicht vergessen: die Ursachenforschung!

Hilfe gegen Schwitzen versprechen viele Produkte, Tipps, Therapien und sogar Hausmittel.
Doch welche Mittel gegen Schwitzen halten auch was sie versprechen?
Wer zu viel schwitzt leidet im privaten und beruflichen Alltag oft massiv unter den sichtbaren Folgen; Schweißflecken unter den Armen, am Po oder abtropfender Schweiß im Gesicht. Der Betroffene wird als erste Reaktion zuerst versuchen, die sichtbaren Folgen des Schwitzens zu verstecken – doch nicht immer kann der Schweiß erfolgreich den Blicken entzogen werden. Gerade bei Schwitzen im Gesicht, Handschweiß oder Schwitzen am Po ist wirklich guter Rat nur all zu oft kaum zu finden. Eine mögliche Folge dieser Misere: der Betroffene gibt den Kampf gegen den Schweiß auf und zieht sich (bewusst oder unbewusst) immer mehr aus zwischenmenschlichen Kontaktsituationen, die ihn diskreditieren könnten, zurück.

  • Ein „Verstecken“, als Lösung gegen Schwitzen, scheint eher nur als vorübergehender Workaround praktikabel zu sein, also immer dann, wenn das Schwitzen nur vorübergehend, z.B. für einen bestimmten Anlass unterbunden werden soll.
    Soll das Hochzeitskleid einen Tag lang vor Achselschweiß geschützt werden?
    Soll das Hemd oder die Bluse während eines wichtigen Bewerbungstermins unbedingt schweißfrei bleiben und keine sichtbaren Schweißflecken aufweisen?

In solchen Fällen können (in Abhängigkeit von den Trageeigenschaften der jeweiligen Textilie) auch hochwertige Achselpads gegen Achselschwitzen über einen verhältnismässig kurzen Zeitraum hinweg helfen.
Ärmellose Tops sind in diesem Fall jedoch logischerweise eher ungeeignet, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Braut den Brautstrauß wirft und das Achselpad in der Achselhöhle den Hochzeitsgästen und Fotografen ins Auge sticht 

Permanente Hilfe ist gefragt und das Problem sollte (zumindest ab einer gewissen Stärke des Schweißflusses) eher an der Quelle angegangen und das Schwitzen dauerhaft auf ein normales Maß reduziert werden.

 

Viele Frauen empfinden starkes Schwitzen als typisch männliches Problem. Sind sie selbst von einer gesteigerten Transpirantion oder gar einer Hyperhidrose betroffen, so empfinden sie dies als eine sehr "unfrauliche" Belastung, die es um jeden Preis zu verbergen gilt, besonders in Gesellschaft mit dem gleichen Geschlecht.

"Ich habe mich immer weniger als Frau empfunden," beschreibt Sophia Wastler ihr Dilemma in einem Interview mit dem LifeScience Magazine. Die 36-jährige Kindergärtnerin aus Virgina Beach, USA leidet seit ihrer Kindheit an palmarer Hyperhidrose, die über 31 Jahre lang nicht behandelt wurde. "Wenn ich unter Frauen war, habe ich ich alles getan, um mein Schwitzen zu verbergen." so Sophia Wastler "Das ist doch ein typisches Männerproblem, weniger eins der Frauen, mir war das so dermaßen peinlich!" [1]

Versteckte medizinische Probleme

In nicht wenigen Fällen werden die Schweißprobleme nicht nur vor Verwandten, Freunden und Fremden versteckt. Manchen Frauen ist das Schwitzen so peinlich, dass sie es sogar ihren Liebsten verheimlichen. Und selbst beim Arztbesuch wird das belastende Problem nicht angesprochen. "Ich habe mich nie getraut, meinen Arzt um Hilfe zu bitten. Selbst ihm gegenüber war es mir als Frau peinlich über das Schwitzen zu reden." berichtet eine andere Betroffene, die gerne anonym bleiben möchte.

Sophia Wastler hat dagegen vor 5 Jahren den entscheidenen Schritt getan. Fast beiläufig fragte sie ihren Hausarzt bei einem Routinetermin, was mit ihren Händen los sei. "Oh, sie haben Hyperhidrose." stellte der Arzt fest, ohne mit der Wimper zu zucken. Er überwies sie an einen Dermatologen. Im Grunde genommen war das nur ein kleiner Schritt, den Sophia Whastler bis heute nicht bereut hat! Dank einer systhematisch aufbauenden Therapie sind ihre Hände heute trocken. "Ich sage den Leute, mit 31 Jahren hat mein Leben erst richtig begonnen! Nicht mit 16, 18 oder 20. In dieser Zeit ging alles an mir vorüber, weil ich mich mit meinen Schweißhänden verkrochen habe."

Schwitzen ist weder männlich noch weiblich!

Untersuchungen haben gezeigt, dass Schwitzen kein typisch männliches Problem ist. Zwar schwitzen Männer aufgrund ihres Testosteron-basierten Hormonhaushalts etwas schneller und stärker als Frauen, bei starkem Schwitzen und Hyperhidrose verteilen sich die Zahlen der Betroffenen jedoch gleichmäßig auf beide Geschlechter. Es besteht für Frauen also kein Anlass, das eigene Schweißproblem als "unfraulich" anzusehen. Eine Studie von Hautärzten in den USA hat gezeigt, dass die Mehrzahl der Frauen sogar vorbildlich mit ihrem Schweißproblem umgeht: 66 % der hilfesuchenden Hyperhidrose-Patienten waren Frauen.

 

 

[1] LiveScience 06/03.2011; Stephanie Pappas

Falsch: Abnehmen durch Schwitzen

Posted by Sascha Ballweg

Es ist kaum zu glauben, dass es immer noch Menschen gibt, die daran glauben: Abnehmen durch Schwitzen. In Wirklichkeit besteht zwischen der Schweißmenge und der Verbrennung von Kalorien und Fett kein Zusammenhang! Abnehmen kann man nur durch eine entsprechende Ernährung und natürlich durch Bewegung, Sport oder Work-Out. Wie stark man dabei schwitzt ist für die Fettverbrennung völlig unwichtig. Beispielsweise kann man bei einem zu kurzen, überaus anstrengenden Training extrem ins Schwitzen geraten, ohne dass der Körper auf seine Fettreserven zurückgreift.

In der Sauna Fett ausschwitzen?!

Eine ebenso hartnäckige wie falsche Behauptung besagt, der Mensch würde über seine Schweißdrüsen Fett ausscheiden. Zwar ist richtig, dass das Schweißsekret auch langkettige Fettmoleküle enthält. Doch selbst wenn ein Mensch extrem viel Schweiß verliert, ist der Fettverlust verschwindend gering. Durch das Schwitzen verliert man hauptsächlich zwei Dinge: Wasser und Salze. Deshalb ist es für stark schwitzende Menschen so wichtig, ständig Flüssigkeit und Elektrolyte auszugleichen. Sonst droht Dehydration. Durch die Aufnahme von Wasser (z.B. beim Sport) gleicht sich der durchaus in Kilogramm (= Liter) messbare Flüssigkeitsverlust wieder aus.

Richtige Bestimmung von Schweißrate und Gewichtsverlust:
Eine präzise Ermittlung der Schweißproduktion und deren Messung in Mengen- oder Gewichtseinheiten gelingt nur unter Laborbedingungen. Bei Sport und Training ist es dennoch sinnvoll, die Schweißrate mittels einer simpleren Technik zu bestimmen, wenn auch mit einer gewissen Ungenauigkeit. Die Kenntnis der eigenen Schweißrate hilft jedem Sportler zu wissen, wieviel Flüssigkeit er während des Trainingszeitraums zwingend zu sich nehmen muss, ohne durch Elektrolytmangel an Leistung zu verlieren. Zur Bestimmung wird das Körpergewicht vor und nach dem Training mittels einer möglichst genauen Waage ermittelt, und das Ergebnis hinsichtlich der Flüssigkeitsaufnahme und des Urinverlustes korrigiert.

Trainingsbeispiel:
Gewicht vor dem Training = 55 kg
Gewicht nach dem Training = 53.5 kg
Menge der aufgenommenen Flüssigkeit = 1 L = 1 kg [1]
ungefähre Urinausscheidung = 500 ml = 0,5 kg
Trainingsdauer (in Stunden) =  2 h
Rechnung:
Flüssigkeitsverlust = 55 kg – 53,5 kg = 1,5 kg
Schweißproduktion = 1,5 kg + 1 kg – 500ml = 2 kg
Schweißrate (L/h) = 2 kg/2 h = 1 L/h

 

5 Beispiele für sportartenbezogene Schweißraten:

  • Jogging (10 km; Geschwindigkeit Ø 13 km/h):
    Frauen 1,5 L/h; Herren 1,8 L/h
  • Marathon (42.2 km; Geschwindigkeit Ø 11 km/h):
    Frauen 0,7 L/h; Herren 1,6 L/h
  • Radrennfahren (40 km; Geschwindigkeit Ø 30 km/h):
    Frauen 0,75 L/h; Herren 1,14 L/h
  • Basketball (Spiel):
    Frauen 0,9 L/h; Herren 1,6 L/h
  • Fußball (Spiel):
    Frauen 0,8 L/h; Herren 1,2 L/h

Kein wirklicher Gewichtsverlust!

Wie die obige Rechnung zeigt, reduziert sich das Körpergewicht durchaus, jedoch ist dies nur ein reiner Wasserverlust! Die Schweißrate gibt keinerlei Auskunft darüber, wieviel Fett und Kalorien während des Trainings verbraucht wurde. Geht man davon aus, dass nach dem Training/Sport weitere Getränke zu sich genommen werden, so wäre der oben errechnete Gewichtsverlust hinfällig.

 

[1] Es wird hierbei davon ausgegangen, dass ein Liter einem Kilogramm entspricht.

Falsch: Entgiftung durch Schwitzen

Posted by Sascha Ballweg

"Entgiftung" und "Entschlackung" sind zwei der populärsten Gegenwartsbegriffe der sogenannten "alternativen Medizin". Es erscheint logisch, dass unser Körper der alltäglichen Umweltbelastung dadurch begegnen will, aufgenommene und eingelagerte Giftstoffe möglichst schnell wieder abzustoßen. Freilich tut er dies, in dem er schädliche Stoffe durch Leber und Niere filtert, abbaut und anschließend als Urin bzw. Kot ausscheidet. Glaubt man der Alternativmedizin, reicht das allein nicht aus. Angeblich lagern sich Schad- und Abfallstoffe (Schlackenstoffe) überall (besonders in den Lymphknoten) an, bis der Körper irgendwann die akkumulierten Gifte über die Haut, d.h. Schweißdrüsen ausstoßen kann. Eine regelrechte "Entgiftungs-Industrie" bietet hunderte von z.T. haarsträubenden Methoden zur "Ausleitung" an. In diesem Zusammenhang stößt man auch immer wieder auf den vermeindlichen Leitspruch "Schwitzen ist lebenswichtig, denn es dient der Entgiftung!" Man ist versucht, dieser Behauptung Glaube zu schenken, denn das Internet ist voll von Beiträgen und Angeboten zu diesem Thema ...

Tatsache ist aber, dass diese Form der Entgiftung wissenschaftlich, d.h. biologisch und medizinisch gesehen völliger Unsinn ist. Der Mensch scheidet keine Giftstoffe über seine Schweißdrüsen aus. [1]

Viel schwitzen, doch die Giftstoffe bleiben ...

Wer "Gesundheitsratgebern" wie z.B. "Detoxify or Die" (dt. "Entgifte oder stirb") oder den unzähligen Aussagen im Internet vertraut, kann gut und gerne einige Tausend Euro für "Selbstentgiftungen" ausgeben. Eine Infrarot-Kabine (Infrarot-Sauna) zum Beispiel soll jeden "Betroffenen" zum Schwitzen zu bringen, um die angebliche Entgiftung bzw. Entschlackung anzuregen. Für rund 5.500 Euro bekommt der Käufer eine Art überdimensionalen Backofen mit Rotlichtlampen, der gleich mehrere positive Effekte verspricht: Durch das Schwitzen würden nicht nur Giftstoffe "ausgeleitet", auch das Gewicht könne man dadurch reduzieren und Schmerzen lindern (?), so jedenfalls verkünden es die Werbetexte vollmundig. Der Hersteller "Sunlight Saunas" behauptet beispielsweise, "Schweiß befördert die Giftstoffe aus Ihrem Körper und scheidet sie über die Poren aus." [2] und Dalton Garrison, Pressesprecher von Sunlight Saunas sagt dazu, das Schwitzen spüle Pestizide und industrielle Chemikalien aus, besonders effektiv sei es für die Ausscheidung von Blei, Quecksilber und Arsen. [3] Zwar behauptet die Firma nicht, durch die Benutzung ihrer Saunen würden ganz konkrete Krankheiten vermieden, doch Garrison gibt an, er selbst wäre seit Jahren nicht mehr erkältet gewesen.

Wissenschaftliche Sicht der Dinge

"Schweißsekret enthält nur minimalste Spuren von Giftstoffen," sagt Dr. Dee Anna Glaser, Professorin für Dermatologie an der St. Louis University, USA und Gründungsmitglied der International Hyperhidrosis Society [4], einer Gruppe von Medizinern, die sich der Studie und Heilung von starkem Schwitzen (Hyperhidrose) verschrieben haben. "Schwitzen hat nur eine einzige Aufgabe: Den Körper zu kühlen damit er nicht überhitzt." so die Dermatologin. "Schwitzen hat keine weiteren Vorteile, selbst starkes Schwitzen wird keine große Mengen Giftstoffe ausleiten." Im Gegenteil: Starkes Schwitzen beeinträchtig sogar die Entgiftungsmechanismen des Körpers, nämlich die Funktion von Leber und Niere. Dies sind die einzigen Organe, auf die wir bei der Entgiftung zählen können, nicht die Schweißdrüsen. "Wer zu wenig trinkt, um starken Schweißverlust auszugleichen, riskiert eine Schädigung der Nieren durch Dehydration. Wer nicht vorsichtig ist, für den kann exzessives Schwitzen sogar schädlich sein."

"Schwitzen hilft dem Körper in keinster Weise, Quecksilber oder sonstige Metalle loszuwerden," bestätigt Donald Smith, Professor für Umweltgifte an der UC Santa Cruz, USA. "Alle toxischen Metalle werden durch Urin und Kot ausgeschieden, weniger als 1% durch den Schweiß." so Smith, der viele Studien zur möglichen Ausscheidung von Metallbelastungen erforscht hat. Zu den Infrarot-Saunen hat er eine klare Meinung: "Quatsch!"

Garrison von Sunlight Saunas sagt, er kenne solche Kommentare. "Traditionalisten mögen das albern finden, aber wir haben schon tausende Saunen verkauft ..."

Tatsächliche Bestandteile des Schweißes:

Die Zusammensetzung des Sekretes ist von persönlicher Konstitution, der Umgebungstemperatur, dem Akklimatisationszustand und der Arbeitsleistung sowie bedingt der Ernährung abhängig [5].

Im Allgemeinen sind im menschlichen Schweiß folgende Stoffe enthalten:

  • Wasser (ca. 99 %)
  • Natriumionen, Elektrolyt (45 mmol/l)
  • Chloridionen, Elektrolyt (58 mmol/l)
  • Kaliumionen, Elektrolyt (7,5 mmol/l)
  • weitere anorganische Salze
In sehr geringer Konzentration enthält das Schweißsekret außerdem:
  • langkettige Fettsäuren
  • Aminosäure
  • Dermcidin
  • Ammoniak
  • Zucker
  • Milchsäure
  • Ascorbinsäure (Vitamin C)
  • Harnstoff
  • Harnsäure
  • Cholesterin

Die restlichen anorganischen Stoffe sind in einer nicht nennenswerten Menge enthalten.

Ausnahmen:

Nur bei schwerer Erkrankung oder Ausfall von Leber und Niere kann es vorkommen, dass sogenannte urinpflichtige Stoffe über die Haut ausgeschieden werden. Zum Beispiel verfärbt sich die Haut bei einer Ikterus-Erkrankung (z.B. durch Hepatitis A) gelblich ("Gelbsucht"). Bei der sehr seltenen Krankheit Trimethylaminurie wird das fischig riechende Stoffwechselprodukt Trimethylamin auch über den Schweiß abgegeben.

[1] Woolston C. "You sweat, but toxins likely stay", Los Angeles Times, 01/28 2008
[2] "Sweat carries toxins out of the body and pushes [them] out of the pores."
[3] "Heavy sweating washes away pesticides and industrial chemicals but is especially effective in removing heavy metals such as lead, mercury and arsenic."
[4] International Hyperhidrosis Society - www.sweathelp.org
[5] Der menschliche Körper passt die "Schweißrezeptur" den Begebenheiten an. Bei starkem Schwitzen reduziert er automatisch den Elektrolytgehalt, damit sich der Verlust dieser in Grenzen hält.

Falsch: Schwitzen ist immer gesund

Posted by Sascha Ballweg

Die menschliche Transpiration ist ein natürlicher und lebenswichtiger Vorgang, insofern ist Schwitzen selbstverständlich gesund. Allerdings kann Schwitzen auch krankhaft sein, sobald es den betroffenen Menschen stark in seinem täglichen Leben beeinträchtigt.

Eine übermäßige Schweißbildung, bei der der Körper sichtbar und spürbar (Schweißperlen, Schwitzflecken, Schweißgeruch) viel Flüssigkeit verliert, ist keineswegs gesund. Auf eine gleich- und regelmäßige Flüssigkeitssubstitution sowie auf den Ausgleich von Elektrolyten ist in einem solchen Fall ständig zu achten, sonst droht Dehydration. Auch nächtliches Schwitzen kann krankhaft sein, nämlich wenn eine innere Erkrankung starke Schweißausbrüche auslöst. Generell ist aus medizinischer Sicht jedes Schwitzen auffällig, welches ohne körperliche Anstrengung und ohne hohe Temperaturen, oder unter psychischer Belastung auftritt.

Ab einer gewissen Schweißmenge (gemessen in mg/µg, in einem Zeitfenster von 5 Minuten) gilt Schwitzen laut der WHO als krankhaft. Der Mediziner spricht von Hyperhidrosis (eingedeutscht auch Hyperhidrose). Ausführliche Informationen zum exzessiven Schwitzen finden Sie hier.

Ein typisches, jedoch falsches Argument dafür, dass Schwitzen "immer" gesund sei, ist die vermeindliche Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper. Dies ist falsch: Giftstoffe werden nicht über die Schweißdrüsen abgesondert. Der menschliche Schweiß enthält zwar eine Vielzahl von Bestandteilen, allerdings nur verschwindend geringe, kaum nachweisbare Mengen von Stoffen, die einer Entgiftung dienen könnten. Auch Fette oder Cholesterine werden nicht ausgeschieden, weshalb man durch Schwitzen auch nicht abnimmt (vom Wasserverlust abgesehen).

Fazit: Das menschliche Schwitzen (auch in seiner krankhaften Form) dient ausschließlich der Wärmeregulierung des Körpers und keinesfalls der Entgiftung oder Entschlackung!

Leider hält sich dieses Gerücht sehr hartnäckig. Bitte helfen Sie mit, in dem Sie diesen Unsinn im Internet entsprechend kommentieren. Danke.

Lesen Sie bei Interesse auch unsere Informationen zu den Themen Falsch: Entgiftung durch Schwitzen und Falsch: Abnehmen durch Schwitzen.

 

Irrtümer und Gerüchte

Posted by Sascha Ballweg

Obwohl das Schwitzen ein tagtäglicher und lebenswichtiger Vorgang ist, kommt es doch immer wieder zu Missverständnissen. Besonders im Internet wird in Forendiskussionen und auf gut gemeinten "Hilfe-Seiten" leider sehr viel Halbwissen verbreitet, welches die Betroffenen eher verunsichert, anstatt sie aufzuklären. Manchmal finden die seltsamen Erzählungen wildfremder Menschen sogar den Weg in die Printmedien. Ganz offensichtlich suchen Redakteure heutzutage im Internet nach "zeitgeistigen" Themen. Dabei zitieren sie oft ungeprüft die Meinungen der Internetnutzer, zum Leidwesen der sachangemessenen Information.

Wir haben für Sie einige der häufigsten Irrtümer im Zusammenhang mit dem menschlichen Schwitzen ausgesucht:

Populäre Irrtümer und Gerüchte: