Antitranspirante der 2. Generation gibt es in etwa seit den 1970er Jahren. Man kann sie zu recht als "Klassiker" bezeichnen. Sie haben sich über Jahrzehnte hinweg als effektive Mittel gegen Schweiß etabliert. Mit ihrer Aluminiumchlorid-Dosierung von ca. 12 % bis 20 % helfen sie erfolgreich, starkes Schwitzen auf ein angenehmes Maß zu reduzieren.
In Deutschland sind seit Jahrzehnten vor allem Marken wie Yerka® und Hydrofugal® sowie Antihydral®, eine Salbe auf Basis von Zinkoxid (statt Aluminiumchlorid), bekannt. Im englischsprachigen Raum sind es dagegen eher Namen wie CertainDri®, Driclor Solution® oder Odaban® welche die Geschichte des Antitranspirants prägten. Im Prinzip jedoch sind fast alle bekannten Marken weltweit erhältlich, dies jedoch in mengenmässig sehr unterschiedlicher Verbreitung. Generell ist der Grad der Verbreitung jedoch kein Indiz für die Wirksamkeit eines Produkts sondern vielmehr Ausdruck der regional unterschiedlich ausgeprägten und intensivierten Werbestrategien und der individuellen Akzeptanz derer.
Zu den klassischen Antitranspiranten gehören auch Mischungen, die auf Kundenwunsch in Apotheken angerührt werden.
Obwohl die Wirkung der genannten Mittel durch tausende positiver Rückmeldungen bestätigt ist, und der große Erfolg der Marken eigentlich für sich spricht, gibt es ein letztes Problem, das bei Antitranspiranten der 2. Generation leider immer wieder in den Berichten der Anwender auftaucht: Die typischen Hautreizungen durch Aluminiumchlorid. In nicht wenigen Fällen musste die Anwendung trotz überragender schweißhemmender Wirkung abgebrochen werden, da die Hautreizungen durch das Mittel schier unerträglich wurden.
Erst in den letzten Jahren wurde dieses Problem seitens der Hersteller ernstgenommen. Da jedoch hautpflegende, die Reizungen lindernde Zusätze den Produktpreis steigern würden, blieben leider die meisten Rezepturen (besonders die der industriellen Großproduktion) unangetastet.
Der Verbraucher hingegen sollte sich fragen, ob er bereit wäre, für ein "sanftes" Antitranspirant etwas mehr Geld auszugeben oder ob er die Hautreizungen zu Gunsten eines Billigpreises in Kauf nehmen will.