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Psychischer Einfluss auf das Schwitzen

Sascha Ballweg

Wie man lebt und wie man sein eigenes Leben erlebt – dies kann besonders in psychischer Hinsicht wichtig bei der Bekämpfung von Schweißausbrüchen sein. Dabei ist es unerheblich, ob man im Einzelfall nur unter dem alltäglichen Leben, beispielsweise dem Job, leidet, oder ob eine ernste, psychologisch diagnostizierte Erkrankung vorliegt.

Alle denkbaren psychologischen Belastungen können das Schwitzen und unseren Eigengeruch massiv beeinflussen, wobei dieser Effekt bei jedem Menschen individuell ausgeprägt ist. Grund dafür ist die neurologische Steuerung der ekkrinen und apokrinen Schweißdrüsen, welche sehr sensibel auf Gefühle und Emotionen reagiert. Nicht umsonst spricht man beispielsweise von "Angstschweiß". Ebenso wird ein jeder unangenehme Schweißausbrüche in aufregenden Situationen (z.B. "Lampenfieber") kennen. Bei psychischen Erkrankungen können diese Symptome chronisch werden. Schwitzen und Körpergeruch sind dann zum ständigen Begleiter geworden.

Bekannte psychische Faktoren:

  • Stress
  • latente Ängste (z.B. Zukunftsangst, Geldsorgen usw.)
  • Angststörungen (Phobien)
  • Zwangshandlungen
  • Depressionen

Sowohl Ursachenforschung als auch Therapie der ggf. sondierten Auslösefaktoren gehören in professionelle Hände! Hierzu bedarf es der Betreuung durch einen Psychologen bzw. Psychiater. Im Rahmen einer Verhaltenstherapie kann ein engagierter Psychotherapeut in Bezug auf starkes Schwitzen und Körpergeruch eine nachweisliche Verbesserung erzielen.

Teufelskreis durchbrechen!

Ein gesonderter Fokus sollte bei der Psychotherapie auf mögliche "Rückkopplungseffekte" gerichtet werden. Diese treten auf, wenn der Betroffene bereits aus bloßer Angst vor dem Schwitzen noch mehr schwitzt. Diesen Teufelskreis gilt es so schnell wie möglich mit therapeutischer Hilfe zu durchbrechen.

Alternative Methoden

Jenseits der konservativen Therapieansätze finden sich heutzutage viele interessante Alternativen. Inzwischen werden in Deutschland flächendeckend Kurse angeboten, in denen einfache Methoden für eine entspanntere, positive Lebensweise vorgestellt und trainiert werden. In Einzel- oder Gruppensitzungen können offene Gespräche geführt werden, die geistig entlasten und die Fixierung auf das eigene Problem lösen.

Einige Angebote im Überblick:

  • Gesprächstherapie: Loslösung von alltäglichen Sorgen
  • Autogenes Training
  • Meditation
  • Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR)
  • Yoga
  • Pilates
  • Tai-Chi-Chuan
  • Qi Gong

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Entspannungstechniken: Yoga & Co.


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