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Körpergeruch: Hormone & Botenstoffe

Sascha Ballweg

Hormone beeinflussen die Art und Bildung des menschlichen Körpergeruchs massiv. Dies zeigt sich in einer Studie der Bremer Kulturanthropologin und Sexualwissenschaftlerin Ingelore Ebberfeld, bei der die Befragten folgende Faktoren als maßgeblich für den Geruch einstuften:

  • Geschlechtsverkehr 53,7 % (314 Personen)
  • Regelblutung 35,0 % (151 Personen)
  • Monatszyklus 22,6 % (96 Personen)
  • Schwangerschaft 5,3 % (23 Personen)

Die Bildung geschlechtsspezifischer Hormone, wie das weibliche Östrogen und das männliche Testosteron sowie sexueller Botenstoffe (z. B. Androstenon) führt offensichtlich zu einer deutlich wahrnehmbaren Steigerungen des Körpergeruchs. Studien haben gezeigt, dass geringfügige Änderungen als angenehm (sogar sexuell stimulierend) empfunden werden, größere hingegen als abstoßend.

Typischerweise treten diese hormonellen Aberrationen in folgendem Zusammenhang auf:

  • Pubertät (Anstieg des Östrogen-/Testosteronspiegels)
  • Menopause (Abfall des Östrogenspiegels)
  • Monatszyklus/Regelblutung
  • Schwangerschaft
  • sexuelle Erregung
  • während/nach Geschlechtsverkehr
  • u. U. bei athletischen Sportarten

Der Hormonhaushalt hat einen direkten Einfluss auf die ekkrine Schweißproduktion sowie auf die Aktivität der apokrinen Schweißdrüsen. Aus diesem Grund entsteht zu den genannten Phasen hormonellen Umschwungs oft ein gesteigerter Schweiß- bzw. Körpergeruch.


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