Nun, folgende Tatsache ist längst kein Geheimnis mehr: Die Effektivität eines Antitranspirants hängt maßgeblich von der Wirkstoffkonzentration ab. Je höher der Gehalt an Aluminiumsalz (aluminium chloride) desto höher die schweißhemmende Wirkung, so kann man es pauschal ausgedrückt sagen. Weiterhin geheimnisvoll geben sich jedoch eine Vielzahl von exotisch klingenden Inhaltsstoffen, die sich in den (meist industriellen) Antiperspirant-Rezepten in Hülle und Fülle finden.
Auch wenn sämtliche dieser Stoffe gemäß der international geltenden Verpflichtung für Kosmetikhersteller (INCI) auf der Verpackung gelistet werden müssen, so nützt es dem Otto Normalverbraucher leider wenig, denn wer weiß schon, was Aluminiumundecylenoylkollagenaminosäure bedeutet, wofür dieser Stoff da ist und ob er wohlmöglich irgendwelche Risiken mit sich bringt.
Wie wirken Antitranspirante, also Mittel gegen Schwitzen, eigentlich genau? Obwohl fast jeder ein Deodorant benutzt und viele Menschen schon die Vorteile eines Antitranspirants für sich entdeckt haben, gibt es doch eine große Wissenslücke, was das Funktionsprinzip dieser schweißreduzierenden Hygieneartikel angeht.
Wie ein Antitranspirant auf Basis von Aluminiumsalz funktioniert, worauf man beim Kauf eines solchen "Schweiß-Killers" achten sollte und was einfache Deodorants von hochwirksamen Antitranspirantien unterscheidet, erklärt Sascha Ballweg, Gründer der deutschsprachigen www.hyperhidrosehilfe.de, sehr anschaulich in diesem Video:
Das individuelle Schwitzen eines Menschen hängt von einer schier unendlichen Anzahl von Faktoren ab, die nicht nur in wechselseitiger Beziehung stehen, sondern sich auch jederzeit verändern können (→ Ursachen des Schwitzens). Aus diesem Grund ist es nicht möglich Pauschalaussagen über die Wirksamkeit eines Antitranspirantproduktes zu treffen!
Eine Angabe zum Wirkungsgrad ist aus Konsumentensicht besonders dann nicht ernstzunehmen, wenn der Konsument selbst an krankhaftem Schwitzen, der sogenannten Hyperhidrose, leidet. In Hinblick auf die Deutsche Medikamentenverordnung sind solche Angaben ohnehin nicht zulässig, da topikale Antiperspirante keine Medikamente mit Heilwirkung sind. Sie zählen zur "funktionellen Kosmetik" (engl. functional cosmetics), die rezeptfrei verkauft werden darf (engl. sowie in der pharmazeutischen Fachsprache bezeichnet man diese Gattung auch als "OTC"-Produkte (Over The Counter)). Im Zusammenhang mit der Hyperhidrose sind Wirk- oder Heilversprechen deshalb tabu, auch wenn dies einige Hersteller leider recht unverblümt ignorieren.
Wer sich für ein bestimmtes Antitranspirant interessiert sollte vorher immer einen Blick auf Kundenmeinungen bzw. Kundenbewertungen werfen! Diese können durchaus eine realistische Einschätzung von Wirkung und Verträglichkeit ermöglichen.
Vorsicht bei Bewertungen, die zu 100 % positiv sind oder Meinungen, bei denen sich die Menschen vor Begeisterung regelrecht überschlagen ("Dieses Mittel hat mein Leben gerettet!"). Skeptisch sollte man auch werden, wenn der Produktname im Bewertungstext x-mal erwähnt wird, dies macht kein "echter" Kunde. Erzählungen, bei denen Betroffene mit Hyperhidrose angeblich "alles probiert" haben, doch nur das explizite Produkt "spontane Heilung" brachte ("Ich habe alles probiert, aber dank [...] bin ich staubtrocken unter den Achseln!") gehören leider ins Reich der Märchen, auch wenn sie noch so hoffnungsvoll klingen. Unsere Empfehlung: Achten Sie besonders auf Bewertungen, die auch kritische Äußerungen enthalten. Das Vorhandensein dieser ist ein guter Hinweis darauf, dass die Kundenmeinungen authentisch sind. Lesen Sie bitte zusätzlich unseren kritischen Beitrag zu Kundenmeinungen.
Ob Faltencreme, Schuppenshampoo, Zahncreme oder Deodorant: oft werben die Hersteller damit, die Wirkung eines Kosmetikprodukts sei "klinisch getestet". Doch fragt sich der aufgeklärte Verbraucher, wo und wie dies geschieht. In welcher Klinik wurde das Produkt geprüft und unter welchen Bedingungen? Glaubt man den Werbebotschaften, so betreibt mancher Kosmetikkonzern eine eigene "Clinique" (franz.), in der für das Wohl der Verbraucher getestet und geprüft wird, natürlich unter Aufsicht von Frauen/Männern mit Brille und weißem Kittel. Beliebt sind auch Begriffe wie "Laboratories" (franz.) oder "Institut", um dem Thema einen wissenschaftlicheren Anstrich zu geben. Versucht man nähere Informationen zu den "klinischen Tests" zu bekommen, sind die Aussagen leider vage. Darüberhinaus sollte man bedenken, dass diese Versuche zumeist im eigenen Haus, unter der Aufsicht eigener "Experten" erfolgt. Nicht unbedingt ein Indiz für neutrale Produktbeurteilungen.
Unsere Empfehlung: Seriöse und verbraucherschutzfreundliche Unternehmen lassen Wirksamkeitstest oder -studien nur von externen Fachleuten prüfen. Diesbezüglich sollte man auch wissen, dass Hautkosmetika (dazu zählen u.a. Antitranspirante) in der Regel durch einen Epikutantest auf ihre Hautverträglichkeit (Allergietest) geprüft werden. Neben der Wirksamkeit sollte das Allergiepotential eines Produktes immer berücksichtigt werden.
Eine der wenigen wissenschaftlichen Studien zur Wirkungsweise von Antitranspirante wurde an der Hautklinik der Städtischen Kliniken Dortmund durchgeführt [1]. Diese Studie ist weltweit anerkannt und gilt als erster Nachweis der Wirksamkeit von Aluminiumchlorid-Präparaten.
Bis dato lag das Problem einer solchen Studie immer in der objektiv-exakten Bestimmung der austretenden Schweißmenge, um die Reduzierung durch Antitranspirante nachweisen zu können. Professor Dr. Hagen Tronnier entwickelte ein Verfahren, welches auch minimalste Änderungen der Schweißmengen unter gleichbleibenden Bedingungen messbar machte. Damit war die Transpirationshemmung erstmals bestimmbar. Während der anschließend durchgeführten Untersuchungen wurden verschiedene Aluminiumverbindungen auf der Haut von Testanten getestet, die an die komplizierten Messaparaturen angeschlossen waren. Anschließend wurde untersucht, welche äußeren Einflüsse die Wirkung inwiefern beeinträchtigen. Es würde zu weit führen, die sehr umfangreichen Studienergebnisse hier einzeln aufzuführen. Deshalb fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse nur kurz zusammen.
Ergebnisse der Tronnier-Studie:
➀ Antitranspirante reduzieren nachweislich das Schwitzen
➁ Die Transpirationshemmung betrug ø 64 %
➂ Die Anzahl der aktiven ekkrinen Schweißdrüsen nahm um ø 70 % ab
➃ Bei starkem Schwitzen wirken Antitranspirante besser
➄ Waschen nach der Anwendung reduziert die Wirkung deutlich und
➅ anschließendes Abrubbeln mit einem Handtuch hebt die Wirkung nahezu auf
➆ Antitranspirante wirken am besten auf absolut trockener Haut
➇ Antitranspirante wirken am besten auf entfetteter Haut
www.wiki-products.org _ Auf diesem kollaborativen Wiki findet sich unter dem Titel "Antitranspirante im Vergleich" eine Auflistung aller in Deutschland erhältlichen Antitranspirante. Selbstverständlich ist es dort untersagt, Aussagen über die Wirksamkeit einzelner Produkte zu treffen. Der Verbraucher sollte jedoch unbedingt auf die Dosierungs-Angaben (in %) achten, da eine höhere Wirkstoffkonzentration in jedem Fall eine bessere Wirkung erzielt. Je mehr Aluminiumchlorid in einem Produkt enthalten ist, um so besser lässt sich übermäßiges Schwitzen bekämpfen.
Im Zuge fortschreitender Amerikanisierung häuft sich leider der Trend zu konkreten Wirkversprechen in der Werbung, welche zum Teil bereits mit dem Produktnamen abgegeben werden. Produkte mit reißerischen Namen wie "247-Dry" oder "4-Ever-Dri" (beides fiktive Namen, Anm. d. Autors) suggerieren dem Verbraucher, dass eine lang anhaltende schweißhemmende Wirkung garantiert ist. Eine solche Garantie gibt es jedoch nicht.
Dem Verbraucher sollte schon vor dem Kauf eines Antitranspirants folgendes klar sein: Das Schwitzen eines jeden Menschen folgt sehr unterschiedlichen Prinzipien. Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Anzahl an Schweißdrüsen, die für sich genommen höchst unterschiedlich aktiv sind. Die vegetative Steuerung des Schwitzens ist stark abhängig von physischen wie psychischen Faktoren. Auch Dinge wie persönliche Fitness, Umwelteinflüsse, Klima, Kleidung bis hin zur Ernährung spielen eine große Rolle. Vor diesem Hintergrund sollte klar sein, dass ein Antitranspirant bei jedem Menschen anders wirkt – bei manchen mehr, bei manchen weniger. In Einzelfällen kann ein Antitranspirant mitunter gar keine Wirkung zeigen.
Bei keinem uns bekannten Antitranspirant dürfte eine allgemeingültige Aussage über die genaue Dauer der Wirkung abgegeben werden! [1] Suggestive Produktnamen und Werbeslogans, welche den Erfolg des Produktes versprechen, sind dem hilfesuchenden Verbraucher gegenüber unfair und teilweise sogar ein Fall für den Verbraucherschutz. Wir sind der Meinung, dass es nicht auf die Marke oder einen wohlklingenden Namen ankommt. Vielmehr sollten Verbraucher einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe, insbesonders auf die Dosierung der Wirkstoffe werfen, denn letztlich sind sie es, die gegen das Schwitzen wirken.
www.antitranspirant-proben.de _ Hier können Sie kostenlose und unverbindliche Produktproben bestellen, um zu testen, ob ein Antitranspirant bei Ihnen wirkt und von der eigenen Haut gut vertragen wird.
Viele Anwender fragen sich, wie es denn möglich sein kann, dass schon wenige Tropfen bereits nach Tagen der Anwendung eines Antitranspirants das Schwitzen deutlich reduzieren.
Die Funktionsweise eines solchen Schweißhemmers wird oft sehr laienhaft und salopp erklärt, "Schweißporen" würden "verstopft" oder manchmal gar "verätzt" (was nicht zutrifft).
Das folgende Video erklärt die Wirkungsweise eines Antitranspirants auf die Schweißdrüsen…
Die 3. Generation von Antitranspiranten ermöglicht mit ihrer hochdosierten Wirkstoffrezeptur von ca. 20 % bis 30 % Aluminiumchlorid eine maximale Reduzierung des Schwitzen bei gleichzeitiger Minimierung der gefürchteten Hautreizungen. Dies ist durch die Zugabe von hautpflegenden Substanzen, vorwiegend durch naturelle Pflanzenextrakte möglich.
Die Pflanzenextrakte, beispielweise Salbei, Bartflechte, Nelkenblüte oder Aloe Vera wirken auf natürliche Weise schmerzlindernd und regenerierend. Darüberhinaus können sie den durch die stärkere Aluminiumchlorid-Dosis niedrigen pH-Wert der Antitranspirantlösung etwas ausgleichen, so dass diese weniger sauer ist. Auch dadurch werden Hautreizungen abgeschwächt.
Antitranspirante der 2. Generation gibt es in etwa seit den 1970er Jahren. Man kann sie zu recht als "Klassiker" bezeichnen. Sie haben sich über Jahrzehnte hinweg als effektive Mittel gegen Schweiß etabliert. Mit ihrer Aluminiumchlorid-Dosierung von ca. 12 % bis 20 % helfen sie erfolgreich, starkes Schwitzen auf ein angenehmes Maß zu reduzieren.
In Deutschland sind seit Jahrzehnten vor allem Marken wie Yerka® und Hydrofugal® sowie Antihydral®, eine Salbe auf Basis von Zinkoxid (statt Aluminiumchlorid), bekannt. Im englischsprachigen Raum sind es dagegen eher Namen wie CertainDri®, Driclor Solution® oder Odaban® welche die Geschichte des Antitranspirants prägten. Im Prinzip jedoch sind fast alle bekannten Marken weltweit erhältlich, dies jedoch in mengenmässig sehr unterschiedlicher Verbreitung. Generell ist der Grad der Verbreitung jedoch kein Indiz für die Wirksamkeit eines Produkts sondern vielmehr Ausdruck der regional unterschiedlich ausgeprägten und intensivierten Werbestrategien und der individuellen Akzeptanz derer.
Zu den klassischen Antitranspiranten gehören auch Mischungen, die auf Kundenwunsch in Apotheken angerührt werden.
Obwohl die Wirkung der genannten Mittel durch tausende positiver Rückmeldungen bestätigt ist, und der große Erfolg der Marken eigentlich für sich spricht, gibt es ein letztes Problem, das bei Antitranspiranten der 2. Generation leider immer wieder in den Berichten der Anwender auftaucht: Die typischen Hautreizungen durch Aluminiumchlorid. In nicht wenigen Fällen musste die Anwendung trotz überragender schweißhemmender Wirkung abgebrochen werden, da die Hautreizungen durch das Mittel schier unerträglich wurden.
Erst in den letzten Jahren wurde dieses Problem seitens der Hersteller ernstgenommen. Da jedoch hautpflegende, die Reizungen lindernde Zusätze den Produktpreis steigern würden, blieben leider die meisten Rezepturen (besonders die der industriellen Großproduktion) unangetastet.
Der Verbraucher hingegen sollte sich fragen, ob er bereit wäre, für ein "sanftes" Antitranspirant etwas mehr Geld auszugeben oder ob er die Hautreizungen zu Gunsten eines Billigpreises in Kauf nehmen will.
Die erste Generation von Antitranspirantien wurde in etwa zwischen 1888 und 1977 hergestellt und verkauft. Diese Produkte basierten zum größten Teil auf dem inzwischen kaum noch erhältlichen Wirkstoff Aluminumzirconium.
Im Jahre 1888 wurde unter dem Namen "Mum" in den USA das Patent für das erste Antitranspirant offiziell eingetragen. Schnell folgten unzählige andere Mittel und Marken, besonders in abgewandelter stofflicher Form. 1960 führte Gilette® mit Right Guard® das erste "Antitranspirant-Spray" ein. Nach der negativen Bewertung von Aluminiumzirconium und dem Verbot bzgl. der Verwendung in Antitranspirantsprays im Jahre 1977 durch die FDA (US Food and Drug Administration, vergleichbar mit dem Deutschen BfR) und das spätere Verbot des damals gängigen Treibmittels FCKW (Fluorkohlenwasserstoff) durch die EPA (US Environmental Protection Agency, vergleichbar mit dem Deutschen UBA) verschwanden die Antitranspirant-Sprays größtenteils vom Weltmarkt.
Fazit: Noch immer sind diese "klassischen" Antitranspirante erhältlich – wenn auch selten. Die negative Bewertung des Wirkstoffes Aluminiumzirconium durch das FDA hat sich keinesfalls auf den gesamten Weltmarkt ausgewirkt. Außerhalb der USA werden deshalb bis heute derartige Produkte hergestellt und exportiert. In flüssigen oder cremeartigen Antitranspirantien (z.B. in Deosticks) darf Aluminiumzirconium weiterhin eingesetzt werden. Unter den Inhaltsstoffen taucht es gemäß der INCI-Liste meist als aluminium zirconium tetrachlorohydrex gly (AZG) auf.
Echte Antitranspirante, d.h. jene mit mehr als 15% bis 20% Wirkstoffanteil, sind meist nur in Fachgeschäften (Parfümerie, Reformhaus) oder in Apotheken erhältlich. Hier kann sich der Verbraucher von Fachleuten beraten lassen, da Hauttyp und Schweißform (z.B. Ort des Schwitzens) bei stärker dosierten Mitteln berücksichtigt werden sollten.
Das größte Angebot an Antitranspiranten jedoch findet sich im Internet. Auf Grund der "Grenzenlosigkeit" des Internet und vereinfachter Auslandsüberweisungen (IBAN/BIC oder Paypal), ist es heutzutage kein Problem mehr, auch auf ausländische Erzeugnisse zurückzugreifen. Dadurch ergibt sich eine derart breite Angebotspalette, die den Suchenden schier überfordern kann.
Unterschiedliche Begriffe für ein und dasselbe Produkt (vergl. dt. Antitranspirant, engl. antiperspirant), verwirrende Inhaltsstoffe (vergl. dt. Aluminiumhexahydrat, engl. aluminium chlorohydrat) oder unklare Angaben zur Dosierung stiften weitere Verwirrung. Das Internet mit seinen Foren und Communities bombardiert den Interessenten außerdem mit einer Fülle von mehr oder weniger authentischen Kundenberichten oder Produktbewertungen. Überschwenglichen Lobeshymnen ("Dieses Produkt ist der Wahnsinn!") sollte immer mit einem gesunden Maß an Skepsis begegnet werden. In entsprechenden Forenthemen (Threads) reiht sich auch oft eine Produktempfehlung an die nächste. Doch nur wenige der im Internet veröffentlichten Kundenmeinungen sind wirklich "echt", so die Meinung vieler Internetexperten. Es gibt allerdings auch entsprechend zertifizierte Systeme, die solche Bewertungen nur nach Prüfung publizieren (z.B. ekomi.de).
Fragwürdig und sicherlich mit Vorsicht zu genießen sind die lebhaften Internet-Diskussionen über Wirksamkeit oder Verträglichkeit von Antitranspiranten (vorausgesetzt, die Foreneinträge sind überhaupt authentisch). Unabhängig davon, ob ein Produkt kritisiert oder gelobt wird: Der Verbraucher sollte immer bedenken, dass das Schwitzen des menschlichen Körpers ein höchst individuell ausgeprägter Vorgang ist, der außerdem von unzähligen äußeren Faktoren bestimmt wird. Im Endeffekt hilft dem Schweißgeplagten nur eines: Ausprobieren!
Und dafür bieten einige Anbieter von Antitranspiranten kostenlose Produktproben an. Selbst die Investion von 20 Euro für ein Premiumprodukt (z.B. AHC forte mit 30 % Wirkstoffanteil) lohnt immer, wenn man den möglichen Gewinn an Lebensqualität oder die Kosten für alternative Therapien in Relation setzt. Preis-/Leistungsrelevant ist ebenfalls der Faktor Ergiebigkeit, denn nicht selten sorgen bereits 30ml für ein ganzes Jahr schweißfreie Achseln.
Unsere Meinung: Da Antitranspirante höchst individuell wirken und ebenso unterschiedlich vertragen werden, sollte sich der Interessent nicht zu sehr an Werbung und fragwürdigen Meinungen unbekannter Personen orientieren. Ebenso sollten Preis und Markenname nicht entscheidend sein. Gerade im Bereich der Körperpflege sind die etwas teureren Produkte kleiner Hersteller (z.B. aus inhabergeführten Kleinunternehmen) oft die bessere Wahl. Vor dem Kauf sollte immer eine sachliche, objektive Prüfung des Wirkstoffanteils ("Ich schwitze sehr stark! Können mir 10% AlCl überhaupt helfen?") und der Inhaltsstoffe erfolgen (siehe unten). Danach empfiehlt es sich, zunächst das gewünschte Produkt kostenlos zu testen. Leider bieten nur wenige Hersteller die Möglichkeit einer kostenlosen und unverbindlichen Produktprobe an (z.B. www.antitranspirant-proben.de).
Linktipps:
Wer als Verbraucher sein Schwitzen mit einem Antitranspirant reduzieren will, steht einem schier unendlichen Angebot von schweißhemmenden Produkten gegenüber.
Allein der Supermarkt bieten Regalereihen voll von Sprays, Sticks, Roller oder Cremes, meist "einfache" Deodorants, die sich aufgrund eines minimalen Wirkstoffanteils (z.B. Aluminiumchlorid, AlCl) ebenfalls als Antitranspirante ausgeben. Dem schließen sich Alternativprodukte wie z.B. Deo-Kristalle (aus Alaun) oder "Silberdeos" (mit Nano-Silber) an.
Achtung: Bitte lesen!
In Internetbeiträgen wird leider oft behauptet, die Wirkung von Antitranspirantien würde durch Tierversuche geprüft und ermittelt. Dies ist falsch!
Es werden keine derartigen Versuche an Tieren durchgeführt. Ein solcher Test wäre allein schon deshalb völlig sinnlos, da Tiere über keine ekkrinen Schweißdrüsen verfügen, an denen ein Antitranspirant ja bekanntlich seine Wirkung entfaltet. Überhaupt schwitzen nur die wenigsten Säugetiere und dazu noch nach einem ganz anderen Schema als Menschen. Aus diesem Grund kann die Wirksamkeit nicht an Tieren getestet werden.