Als Hyperhidrosis craneales bezeichnet der Mediziner starkes, krankhaftes Schwitzen auf dem Kopf. Besonders auf der Kopfhaut kann es zu vermehrter Schweißproduktion kommen, da volles Haar die Luftzirkulation hemmt und den Schweißfluss dadurch noch weiter verstärkt. Ferner ist die feuchtwarme, durchweichte Kopfhaut idealer Nährboden für Bakterien und Hautpilze, wodurch sich oft ein lästiger „schafsbockartiger“ Geruch der Haare sowie Kopfhautschuppen (meist durch hauttypische Hefepilze) bilden.

Ebenfalls zum cranealen Schwitzen zählt das Schwitzen an Hals und Nacken. Meist ist hierbei ebenfalls die direkte Sonneneinstrahlung schuld oder ein hoher Blusen-/Hemdkragen verhindert ausreichende Luftzirkulation.

 

Antitranspirant gegen Schwitzen auf der Kopfhaut

Sparen Sie hier nicht am falschen Fleck! Die meisten Produkte aus dem normalen Einzelhandel sind nicht geeignet! Da die Kopfhaut recht empfindlich ist, sollten dort nur hautschonenden „sensitive Antitranspirante“ zum Einsatz kommen, die für diesen Anwendungszweck ausgezeichnet sind.

Wir empfehlen Ihnen vornehmlich unsere Eigenentwicklung: hidry® AntitranspiranteDenn hidry® Antitranspirante kommen trotz der Verwendung schonender Pflanzenextrakte ohne Alkohol aus und belasten Haar und Kopfhaut deshalb weit weniger. Auch sorgt hidry® Antitranspirante aufgrund ihres Cooling-Effekts für ein beruhigendes Hautgefühl und subjektive Stressminderung.

Ob Sie hidry® in der Variante basic, sens oder max wählen hängt von der Empfindlichkeit Ihrer Kopfhaut ab. Wir empfehlen deshalb den Start mit der mittleren Dosierung hidry®basic.

Grundsätzlich gilt: Eine Behandlung der schwitzigen Kopfhaut mit Antitranspiranten ist sehr schwierig und zeitaufwendig, da das Mittel direkt auf der Kopfhaut (nicht in die Haare) einmassiert werden muss. Bei langen Haaren ist dies sehr mühselig.
Dennoch ist es mit etwas Geduld möglich, eine gleichmäßige und großflächige Applikation zu erreichen. Dazu eignet sich eine Tropfflasche am besten, mit der das Antitranspirant auf die Fingerkuppe geträufelt werden kann.  Damit kann das Mittel gezielt mit dem Finger einmassiert werden (vergleichbar mit einem Haarwasser). Empfehlenswert ist auch das Umfüllen der Flüssigkeit in eine Flasche mit spitzer Tropftülle (ähnlich einer Flasche für Haushaltbenzin o.ä.). Deartige Fläschchen sind in Geschäften für Friseurbedarf erhältlich.

Bei der Anwendung eines Antitranspirants auf der Kopfhaut ist jedoch etwas Vorsicht ist geboten:

  • Die Antitranspirant Flüssigkeit sollte sparsam und kontrolliert aufgetragen werden
  • Das Antitranspirant darf nicht in die Augen laufen und nicht auf die Schleimhäute (Mund, Nase) gelangen!
  • Die Haare müssen zum Zeitpunkt der Anwendung trocken sein, denn Antitranspirante können in Verbindung mit Feuchtigkeit und Schmutz die Haut reizen.
  • Bei getöntem und gefärbtem Haar, aber auch bei bestimmten Naturtönen (z.B. rote Haare) können Antitranspirante unter Umständen zu Farbveränderungen oder Bleicheffekten führen. Erkundigen Sie sich im Vorfeld unbedingt beim Hersteller über die Möglichkeit der Anwendung auf der Kopfhaut. Wenden Sie das Produkt zunächst nur an einer unauffälligen Stelle an!

Hier finden Sie eine detaillierte Beschreibung eines Antitranspirants auf der Kopfhaut…

 

Weitere Sofortmaßnahmen gegen Schwitzen an Hals und Nacken

  • Bekleidung aus atmungsaktiven Materialien sollte grundsätzlich getragen werden. Diese sollte locker sitzen, so dass eine gute Luftzirkulation möglich ist.
  • Hautschonende Antitranspirante, welche abends vor dem Schlafengehen auf Hals oder Nacken aufgetragen werden. Da hochwertige Antitranspirante innerhalb weniger Sekunden einziehen und über Nacht wirken, stören sie am nächsten Morgen auch nicht bei der normalen Körperpflege.
  • Die Leitungswasser-Iontophorese bietet sich ebenfalls über die Verwendung spezieller Flächen- oder Nackeneletroden an.