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Sekundäre Bromhidrose

Sascha Ballweg

Bei einer sekundären oder symptomatischen Bromhidrose handelt es sich um permanenten und penetranten Körpergeruch, welcher in Folge bekannter oder aber unerkannter Erkrankungen auftritt. Der unangenehme Geruch ist also keine eigenständige Krankheit, sondern lediglich Begleitsymptom einer solchen. Ebenso wie bei der primären Bromhidrose, ist bei der sekundären eine ärztliche Ursachenforschung unerlässlich.

Ein typisches, jedoch nicht eindeutiges Merkmal der sekundären Bromhidrose sind spezifische, oft chemisch anmutende Gerüche, die vom üblichen Schweißgeruch des Menschens deutlich abweichen. Obgleich dies auf keinen Fall eine ärztliche Diagnostik ersetzen kann, sind bestimmte Primäreerkrankung bereits an der charakteristischen Art des Schweißgeruches zu erkennen.

Beispiele für abnormalen Schweißgeruch:

  • Obstgeruch = Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Ammoniakgeruch = Lebererkrankung
  • Uringeruch = Nierenerkrankung
  • Maggi®- oder Ahornsirupgeruch = Ahornsirupkrankheit [1]
  • Acetongeruch = Phenylketonurie (Stoffwechselkrankheit)
  • Acetongeruch = Ausdünstung diverser Dopingmittel
  • Fischgeruch = Trimethylaminurie (keine Bromhidrosis!)

 

[1] Branched-Chain Ketoaciduria (maple-syrup-urine-disease)

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