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Körpergeruch: Gossip

Körpergeruch-Gossip – Wundersames aus aller Welt

Büchereiverbote: Keine Bücher für "Stinker"
In der Bücherei von San Luis Obispo (Kalifornien, USA) hat das Personal offiziell das Recht, Besucher mit penetrantem Körpergeruch der Bücherei zu verweisen. Dieses Recht ist bereits seit 1994 Bestandteil der Büchereiordnung. In 2005 verschärfte der San Luis Obispo County Council das Verbot durch die Library Rules of Conduct and Exclusion Process. Damit dürfen Polizeibeamte in der Bücherei "Stinkern" sogenannte Platzverweise erteilen. Das "Büchereigesetz" gilt in allen 14 Büchereien des Landkreises sowie in einem Bücherbus. [1]

1989 gewann Richard Kreimer aus Morristown, New Jersey (USA) einen relevanten Klagefall vor dem Federal District Court of New Jersey. Er hatte diese Klage anstrengt, nachdem man ihn wiederholt wegen seines Körpergeruchs der öffentlichen Biobliothek verwiesen hatte. Das Bezirksgericht folgte weitgehend seiner Argumentation, dass es in Hinblick auf die Menschrechte höchst diskriminierend sei, jemanden aufgrund seines Geruchs aus einem öffentlichen Gebäude auszuschließen. 1992 wurde das Urteil jedoch von der nächsthöheren Instanz, dem Superior Court of Appeal aufgehoben. Laut Richter des Revisionsgerichtes sei es den Besuchern und Bediensteten der Bücherei - in Hinblick auf deren Menschrechte - nicht zuzumuten, den Geruch einer einzelnen Person erdulden zu müssen. Seit diesem Urteil ist es den Bibliotheksangestellten offiziell gestattet, mutmaßliche "Stinker" vor die Tür zu setzen. [2]

In Wigston, Leicestershire (UK), wurde dem 27-jährige Arbeiter Stuart Penman ein 6-monatiges Büchereiverbot erteilt, nachdem es im Vorfeld mehrfach zu Streit zwischen den Angestellten und Penman wegen seines durchdringenden Körpergeruchs gegeben hatte. Mitglieder des Leicestershire County Council versuchten zu vermitteln, um das Verbot zu verhindern. Doch in persönlichen Gesprächen mit Penman weigerte sich dieser zu "kooperieren". Als die Beschwerden von Besuchern der Bücherei zunahmen, sah man sich gezwungen zu handeln. "Mir tut die ganze Situation leid und wir haben uns mit der Entscheidung schwer getan," so die Büchereileiterin Margaret Bellamy, "wir haben alles versucht um (ihm) zu helfen, doch es wurde nicht besser [...]. Wenn sich Besucher weigern die Bücherei zu betreten haben wir leider keine andere Option." Penman dagegen sieht sich als Opfer widriger Umstände. "Die Frauen die dort arbeiten sagten mir vor allen Leuten, dass ich stinke und dass ich verschwinden soll. Es ist erniedrigend wenn sie das machen. [...] Ich bade jeden Tag aber manchmal habe ich Schweißfüße. Ich lebe bei meiner Mutter, die stark raucht, vielleicht rieche ich nach Zigaretten." sagte er in einem Interview mit der Zeitung "This is Leicestershire". [3]

Busverbot für "Stinker"?
Beinahe wären in Honolulu, Hawaii (USA) drakonische Strafen für das "Busfahren mit Körpergeruch" möglich gewesen. Im Jahre 2009 stellte der Honolulu City Council einen geplanten Bußgeldkatalog für Ordnungswidrigkeiten vor. Zum Zwecke der Prävention von "gefährlichem oder abstößigem Verhalten" in den städtischen Bussen, sollten Bußgelder bis zu 500 $ (alternativ: sechs Monaten Haft) verhängt werden. Obwohl Fahrgäste und Busfahrer es begrüßten, dass abstoßender Körpergeruch ebenso wie Spucken, Pöbeln oder Urinieren im Bus scharf bestraft werden sollte, nahm der Council nach anhaltenden Protesten durch Bürgerrechtler von dem "B.O. Bus Ban" Abstand. [4]

Die Arme bleiben unten ...
Achterbahnfans wundern sich im Thorpe Park in Chertsey, Surrey (UK) mitunter über obskure Schilder auf denen es heißt: "Say No To B.O." (ugs. B.O. = engl. body odour, dt. Körpergeruch). Eine Zeichnung bedeutet den Besuchern, während der Achterbahnfahrt ihre Arme unten zu lassen [5]. Trotz der lustigen Schilder ist es den Betreibern des Vergnügungsparks ernst mit dem Verbot. Mike Vallis, Direktor des Parks kündigte an, dass ab Temperaturen von 29 °C Aufseher die Besucher der Achterbahn daran erinnern würden, die Arme unten zu lassen. Wer sich nicht daran hält, wird gebeten, die Bahn zu verlassen. Vallis verteidigt die harschen Vorschriften mit den zunehmenden Beschwerden der Fahrgäste. "Unsere Fahrgeschäfte sind aufregend und angsteinflößend, deshalb schwitzen viele Besucher schon in der Warteschlange. Wenn die Leute dort dicht gedrängt stehen, kann es wirklich schlimm werden, erst recht während der Fahrt, wenn die Menschen ihre Arme hochreißen."

Game over: WSOP verbannt Körpergeruch vom Pokertisch
Profispieler mit Körpergeruch haben ab sofort schlechte Karten beim Pokerspiel [6]. Laut offizieller Mitteilung der WSOP (World Series Of Poker) werden Spieler mit anstößigem Geruch des Tisches verwiesen. Die WSOP-Regel § 37 B (Stand: 2010) sagt: “Alle Teilnehmer haben voneinander zivilisiertes und höfliches Verhalten zu erwarten. Jeder Teilnehmer ist angehalten, Verstöße [...] sofort der Turnierleitung zu melden. Dies gilt auch - jedoch nicht nur - für Fälle, bei denen die persönliche Hygiene eines Teilnehmer die anderen Mitspieler am Tisch beeinträchtigt und stört."

Die "Frische Luft"-Gruppe bei Facebook
Brett Chandler
aus Manchester (UK) gründete mehr oder weniger aus Spaß unter dem Motto “Campaign To Ban Body Odour From Public Places“ (dt. "Kampgne zur Verbannung von Körpergeruch an öffentlichen Orten") die "Clean Air Group" bei facebook.com: . In seinem Facebook-Profil beschreibt Chandler seine Idee: “I’ve started this group to begin a major campaign which I will forward to the government if I get enough members. I want to give the rights to anybody to walk up to any Mr/Mrs Stinky and inform them that they smell awful. Also, I want to give bosses the authority to dismiss smelly employees. I believe that body odour in public places should be a punishable criminal offence.” Zur Zeit hat die Gruppe 2 Mitglieder.

Weltraum-Hygiene – Made in China
Wenn es nach der Chinesischen Regierung geht, haben nur die "Besten der Besten" die Chance, ins All zu reisen. [7] Laut der über 100 Regeln umfassenden Checkliste für China's Astronauten (taikonauts) müssen diese über "angenehme und verträgliche" Veranlagungen verfügen. Die strikten Richtlinien lassen keinen Zweifel aufkommen: Nur “super human beings” werden den Planeten unter chinesischer Flagge verlassen. Entsprechend rigoros sind die physischen und allgemeinen Anforderungen an die Bewerber. Solche mit Mund oder Körpergeruch brauchen sich gar nicht erst bewerben. Anwärter, in deren Familie innerhalb der letzten drei Generationen bestimmte Krankheiten vorkamen sind ebenso ohne Chance. Shi Bing Bing, Arzt am 454th Air Force Hospital in Nanjing, Ost-China, sagte zum Thema Körpergeruch: “Bad body odour will affect fellow colleagues in the narrow confines of a space shuttle.

Draconia Helvetia – Frische Luft für Zürich's Rathaus
Körpergeruch ist für Beamte im Züricher Rathaus tabu. Das Verbot ist Teil des strengen Verhaltenskodex für öffentliche Bedienstete, mit dem auch das persönliche Verhalten und Aussehen dieser reguliert werden soll. Das an alle Beamten adressiertes 4-Seiten-Dokument "Professional Presentation" listet eine schier endlose Reihe von "Vergehen" auf: So sind neben Körpergeruch auch aufdringliches Parfüms, tiefe Dekolletés, bauchnabel- oder rückenfreie Kleidung, wuchernde Bärte und Hemden mit wirren Mustern unerwünscht. Dennoch betonen die Verantwortlichen, dass es keine Kontrolle durch "Dress-Code-Prüfer" geben wird. [8]

Verräterischer Körpergeruch: 3 Jahre Haft für Vergewaltiger
Sein Körpergeruch verriet 20-jährigen Farmers Raymond Ayeh Ensior als er in Tsome-Afedo (Ghana) versuchte, eine Frau im Schlaf zu vergewaltigen. Am 26. Januar 2004 schlich er sich in das Schlafzimmer seines Opfers Vicentia Kwao, während ihr Ehemann im Wohnzimmer mit befreundeten Mitbewohnern fernsah. Er entblößte die schlafende Frau, welche jedoch im Wachwerden registrierte, dass der Körpergeruch des heimlichen Besuchers nicht der gewohnte ihres Mannes war, und rief sofort um Hilfe. Ensior wurde im Garten gestellt, wohin er sich nackt geflüchtet hatte, und anschließend der Polizei übergeben. Vor dem Ho Circuit Court wurde er wegen versuchter Vergewaltigung und Hausfriedensbruch zu drei Jahren Haft verurteilt. [9]

Missverstanden: Kündigung wegen Schweißgeruch
"Das stinkt zum Himmel [...] Die Stadt Köln hat einen Mitarbeiter entlassen, weil er zu sehr nach Schweiß roch." schrieb die Süddeutsche Zeitung [10] aufgebracht, als einem Kölner Architekten der Städtischen Denkmalbehörde angeblich wegen seines mutmaßlichen Körpergeruchs gekündigt wurde. Doch in dem von ihm angestrengten Prozess gegen die Stadt Köln folgte bald die Ernüchterung: Eine arbeitgeberseitige Kündigung während der Probezeit ist auch mit der Begründung, der Gekündigte leide unter extremen "Schweißgeruch" rechtens, da sie nicht die Menschenwürde verletzt. Sie sei weder sittenwidrig (§138 BGB), noch ein Verstoß gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB), begründete das Arbeitsgericht Köln seine Bestätigung der Kündigung. Doch ist an diesem Fall nicht nur die arbeitsrechtliche oder juristische Komponente interessant. Vielmehr zeigt die Berichterstattung in den Medien sowie viele Leserkommentare im Internet, welche Missverständnisse es noch immer bei dem Thema Körpergeruch gibt. "Schweißgeruch: Kündigung wegen mangelnder Hygiene rechtens" titelte beispielsweise DCRS Online und setzte pauschal Schweißgeruch mit mangelnder Hygiene gleich. Zudem ist die Aussage sachlich falsch, war in dem Urteil doch einzig und allein entscheidend, dass die Kündigung während der Probezeit erfolgte. Die Frage ob der Kläger nun tatsächlich nach Schweiß gerochen hatte, geschweige denn, ob mangelnde Hygiene daran Schuld war, wurde vor Gericht überhaupt nicht erörtert.

Limburger Käse und Fußgeruch
Die niederländischen Entomologen Bart G.J. Knols und Ruurd De Jong von der Wagening Agricultural University (NL) haben in Feldstudien nachgewiesen, welche chemischen Duftstoffe die weiblichen "Malaria-Mücken" Anopheles gambiae anlocken uhnd wieso diese Insekten im Dunklen mühelos Menschen von anderen Lebewesen unterscheiden können. Die blutsaugenden Moskitos bevorzugen eindeutig Menschen als Wirte und Versuche im Windtunnel zeigten, dass sie am liebsten in die Füße und die Fußgelenke stechen. Knols et al erforschten, wieso ausgerechnet diese Körperbereiche ausgesucht werden und stellten dabei fest: die Blutsauger werden von dem typisch käsigen Geruch von Schweißfüßen geradezu magisch angezogen. Wie sich herausstellte, erzeugt das auf der Haut siedelnde Brevibacterium epidermidis den charakteristischen Käsegeruch, in dem es ekkrinen Schweiß zersetzt. Die dabei entstehenden kurzkettigen Fettsäuren und Schwefelverbindungen, werden von der menschlichen Nase als "Fußgeruch" wahrgenommen. Interessanterweise erzeugt das engverwandte Brevibacterium linens bei der Reifung des Limburger Käses einen ebenbürtigen Geruch, so dass Knols anregte, diese Käsesorte als Lockmittel in Moskitofallen zu benutzen. Dass dies durchaus funktioniert, hatten er und De Jong ebenfalls in Test bewiesen. Für ihre Entdeckung des zuständigen Bakteriums und die denkbare Verwendung bei der Malaria-Prophylaxe erhielten die Wissenschaftler im Jahre 2006 den IG Nobel-Preis für "improbable research". [11] [12] [13] [14]

Gerüche beeinflussen unsere Träume
Das Riechen ist der einzige Sinn der nicht schläft, fanden deutsche Schlafforscher heraus. Und mehr noch: die Gerüche, die wir im Schlaf wahrnehmen, beeinflussen sogar unsere Träume. Während unsere übrigen Sinne, z.B. das Hören und Sehen im Schlaf "auf stand-by gehen" und uns unmittelbar aufwecken, sobald sie etwas registrieren, bleibt der Geruchsinn hellwach, wobei er seine Wahrnehmungen munter an unser Gehirn weitergibt, ohne uns direkt zu wecken. Das wissenschaftliche Team um Professor Dr. Boris Stuck hat in Laborexperimenten herausgefunden, wie diese Sinneswahrnehmungen vom Gehirn während des Schlafens verarbeitet werden. Es lässt die Gerüche in unsere Träume einfließen. Die Forscher der Universitätsklinik Mannheim hatten im Schlaflabor 15 Probanten entweder dem Gestank fauler Eier ausgesetzt oder die Luft mit Rosenduft versetzt. Nach dem Aufwachen wurden die Probanden nach ihren Träumen befragt. Wie die Studie zeigte, berichteten die, die üblen Gerüchen ausgesetzt waren von negativen Träumen (Alpträumen). Der Rosenduft bescherte den Schlafenden hingegen angenehme Erfahrungen. Durch den Einsatz bestimmter Chemikalien, die sehr stark riechen, jedoch nicht die Nase reizen, war es möglich die Probanten jeweils mit einer sehr starken Dosis zu stimulieren, ohne sie zu wecken. Die Geruchsstoffe wurde eingesetzt, sobald die Testpersonen im Schlaf in die REM-Phase eingetreten waren. Für 10 Sekunden wurden sie dem Geruch ausgesetzt, 1 Minute später geweckt und sofort befragt. Es zeigte sich, dass Gerüche offenbar die "emotionale Färbung" von Träumen beeinflussen können. Das Team um Professor Stuck will nun prüfen, ob Menschen, die regelmäßig unter Alpträumen leiden, mit "positiven" Gerüchen gezielt geholfen werden kann. [15] Ferner stellt sich die Frage, ob starke Körpergerüche zwischenmenschliche Beziehungen über die latente Wahrnehmung im Schlaf ebenso negativ belasten können. Sexualforscher äußern die Vermutung, positive und sexuell erregende Sinneseindrücke könnten im Wachzustand überwiegen und somit darüber hinwegtäuschen, dass zwei Menschen sich eigentlich "nicht riechen können". Auf Dauer könnte sich diese Abneigung aber über negativ geprägte Träume im Unterbewusstsein verankern. Auf Dauer würde die Beziehung höchstwahrscheinlich (u.a.) daran zerbrechen – einfach weil "die Chemie nicht stimmt".

Ekel vor Körpergeruch – angeboren oder anerzogen?
An der Ruhr-Universität Bochum erforscht der Elektrophysiologe und Geruchsforscher Prof. Dr. Dr. habil. Hanns Klatt, ob die subjektive Bewertung von Gerüchen genetisch bedingt ist oder ob es an unserer Erziehung liegt, ob etwas duftet oder stinkt. „Die Beurteilung der meisten Düfte ist anerzogen. Nur bei Leichengeruch gibt es eine Ausnahme. Viele Daten weisen darauf hin, dass der Geruch von Verwesung genetisch bedingt ist“ sagt Hatt. In Untersuchungen stellten Forscher fest, dass über alle Ländergrenzen und Kulturkreise hinweg die Menschen Leichengeruch als unangenehm empfinden. Die Beurteilung von Körpergerüchen dagegen ist eindeutig durch Einflüsse der Erziehung und des sozialen Umfelds geprägt. In der westlichen Welt empfinden wir Schweißgeruch als unangenehm oder widerlich. Dies hängt mit unserem Hygieneverständnis und den daraus resultierten Vorstellungen von Sauberkeit zusammen. In anderen Ländern stört man sich daran ebenso wenig wie an anderen Körperausdünstungen, beispielsweise nach dem Verzehr von Knoblauch. "Das ist ein kulturelles Problem. Es gibt keine genetische Disposition, Schweiß als unangenehm zu empfinden. Durch unsere Erziehung definieren wir Schweißgeruch als negativ. Eltern erzählen ihren Kindern, sie würden nach Schweiß "stinken". Das war nicht immer so. Vor 200 Jahren war Schweißgeruch für manche Nasen durchaus attraktiv. Napoléon hat seiner Joséphine immer geschrieben: 'Wasche dich nicht, ich komme!'" so der deutsche "Duftpapst" im Interview mit der tageszeitung. [16]

Autodysomophobie – die Angst vor dem eigenen Körpergeruch
Rund 650 Phobien kennt die Psychologie – und die Autodysomophobie (von auto = selbst; soma = Körper; dys = schlecht; phobos = Angst) zählt nicht gerade zu den seltenen Angstörungen. Das auch als Olfactory Reference Syndrome (ORS) bekannte psychische Leiden äußert sich in permanenter und/oder panisch-affektiver Angst, durch den eigenen Körpergeruch unter Mitmenschen negativ aufzufallen. Die Betroffenen sind geradezu besessen von dem Gedanken, schlecht zu riechen, wobei neben Schweißgeruch oft auch Mund-, Intim-, Anal- und Fremdgerüche mit einbezogen sind. Der obzessive Gedanke, andere mit dem eigenen Geruch zu belasten führt meist zu Waschzwang, Depression und sozialem Rückzug [17]. Die äußerst penibel durchgeführte Körperhygiene kann so lebensbestimmend werden, dass sie den größten Teil des Tagesablaufes einnimmt. Auch Selbstverletzungen durch übermäßige Hygiene sind keine Seltenheit. Autodysomophobiker benötigen ausführliche psychologische Hilfe und Therapie.

Das grundsätzliche tiefenpsychologische Motiv der Autodysomophobie findet sich auch in der bewussten oder unbewussten Angst von Bromhidrotikern/Hyperhidrotikern wieder, in der Gesellschaft durch ihren Körpergeruch/ihr Schwitzen negativ aufzufallen. Dadurch entsteht bei vielen Betroffenen ein Teufelskreis, da sich die Symptome der Bromhidrosis/Hyperhidrosis und die Angst davor gegenseitig immer weiter verstärken. Nicht selten entwickelt sich aus diesem Psychostress die besagte Angststörung. Eine Autodysomophobie kann sich jedoch auch bei völlig gesunden Menschen ausbilden. Dies führt bis hin zur Wahrnehmung von Phantomgerüchen.

 

[1] Stewart JY "Ordinance Bans Body Odor in Libraries" Los Angeles Times, 05.03.2005
[2] 765 F.Supp 181 Richard R. KREIMER, Plaintiff, v. BUREAU OF POLICE FOR the TOWN OF MORRISTOWN, et al., Defendants; No. 90-554(HLS); United States District Court, District of New Jersey May 22, 1991 → lawsuit script
[3] Press release "Banned from library 'because of body odour'" This is Leicestershire, 04.12.2009
[4] AP press release via nydailynews.com "Hawaii B.O.: Honolulu considers odor ban on buses, public transportation" NY Daily News, 2009 Sep 03
 
[5] The Telegraph, August 18, 2009, “Thorpe Park bans rollercoaster fans …”
 
 
[6] WSOP, Official Regulations 2010
[7] bbc.co.uk, August 02, 2009, “Astronauts wanted – no bad breath”
[8] The “Arbroath” blog, January 19, 2009, “Body odour ban for Zurich workers”
[9] modernghana.com, August 02, 2004, “Body odour gives rapist away”
[10] sueddeutsche.de: 08.01.2010, "Das stinkt zum Himmel"
[11] Knols BGJ, van Loon JJA, Cork A, Robinson RD, et al "Behavioural and electrophysiological responses of the female malaria mosquito Anopheles gambiae (Diptera: Culicidae) to Limburger cheese" Bulletin of Entomological Research, vol. 87, 1997, pp. 151–159
[12] Knols BGJ, De Jong R "Limburger Cheese as an Attractant for the Malaria Mosquito Anopheles gambiae s.s." Parasitology Today, yd. 12, no. 4, 1996, pp. 159–61
[13] Knols BGJ, De Jong R "Selection of Biting Sites on Man by Two Malaria Mosquito Species," Experientia, vol. 51, 1995, pp. 80-84
[14] IG Nobel Prize announcement 2006: Bart Knols and Ruurd de Jong of Wageningen Agricultural University "for showing that the female malaria mosquito Anopheles gambiae is attracted equally to the smell of limburger cheese and to the smell of human feet"
[15] AP press release via sueddeutsche.de "Gerüche beeinflussen unsere Träume" Süddeutsche, 22.09.2008
[16] Wieder A (2010) "Wasche dich nicht!" taz.de, 20.08.2010 (publ. sonntaz 21./22.08.2010)
[17] Lochner C, Stein DJ (2003) "Olfactory Reference Syndrome: Diagnostic Criteria and Differential Diagnosis" J Postgrad Med 49 (4): 328–331

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